(UB) Starke Vereine in der B-Klasse der Bezirksliga ließen bereits zu Beginn der Saison erahnen, dass es für unser Team nicht leicht werden würde. Primäres Ziel war daher ein stabiler Auftritt und die Sicherung des Klassenerhalts. Wie sich herausstellte war das schon schwer genug – die Gruppe erwies sich als extrem herausfordernd. Zum Ende der Saison wackelte gar der Klassenerhalt. Die zwei letzten Spieltage würden also die Entscheidung bringen.
Gegen den, in der kompletten Spielzeit ungeschlagenen Tabellenersten, die TuS Schwanheim, rechnete man sich allerdings keine großen Chancen aus, doch die hart erkämpfte und extrem knappe 3:5 Niederlage fühlte sich fast wie ein kleiner Sieg an und gab mächtig Rückenwind für den letzten Spieltag. In das Saisonfinale gegen den BV Frankfurt wurde dann alles hineingeworfen und am Ende stand – zumindest auf dem Papier – ein Kantersieg: Ein klares 8:0! Aber was am nach einem mühelosen Durchmarsch aussah, war es nicht. Es wurde auf beiden Seiten mit Leidenschaft gekämpft, konzentriert und engagiert ging es zu. Wer gerade Spielpause hatte, feuerte an und klatschte ab. Besonders intensiv wirkte das letzte Match des Tages, das gefühlt auch am längsten bis zur Entscheidung brauchte – Mannschaftskapitän Arnim hatte es am Ende für den FVV gewonnen.
Nächstes Jahr wird er sein 30-jähriges Jubiläum im Verein feiern. Wer damals mit heute vergleicht, muss feststellen, dass er so gut wie nie zuvor spielt. Wie macht er das? Arnim lacht und sagt, „Man wird durch stetiges Training immer besser, aber ich denke, im Alter ist es die Erfahrung. Von der Kondition werde ich mit einigen der jüngeren nicht mehr mithalten können, aber mit einigen Kniffen kann man es immer noch ausgleichen“. Er ist fest entschlossen, diese Erfahrung auch in die nächste Saison wieder einzubringen. Aber, „man muss immer sehen, wie die Knochen mitmachen, aber so lange es geht, will ich spielen. Auf jeden Fall“, sagt der Kapitän. Er ist stolz auf sein Team, neben dem Spiel sei die Stimmung eigentlich das Beste. „Wir gehen danach immer noch essen und trinken. Der Zusammenhalt ist da und macht Riesenfreude“. Eine, mit der es so viel Freude macht, ist Ariane. In der Hessischen Badmintonliga tritt immer ein Team aus mindestens sechs Männern und Frauen in acht Matches an: In Damen und Herren Einzel und Doppel sowie in einem Mixed Doppel. Ariane, seit rund zehn Jahren dabei, nimmt sich auch für die kommende Saison vor, engagiert mitzuspielen.
Es wurde also angestoßen und der Moment genossen. Badminton Abteilungsleiter Philipp blickt nach einer harten Saison mit Zuversicht auf 2023/24, hofft auf weniger Verletzungen und konstantere Spielpaarungen „und dann schaffen wir auch mehr im nächsten Jahr!“. Er wünscht sich aber auch, dass sich das derzeit angespannte Hallenangebot beim Badminton im Verein bessert. Der wichtige Dienstagstermin fällt derzeit aus, die schwierige Hallenfrage ist allen Verantwortlichen im Verein bewusst. Auch ein neuer B-Trainer oder eine Trainerin wird händeringend gesucht.
Weiter geht es jetzt aber erst einmal mit den Turnieren. Insbesondere auf die EuroGames Ende Juli in Bern freuen sich viele. „Bei den EuroGames gibt’s immer eine sehr schöne Stimmung, viel zu erleben und gute Wettbewerbe. Nach der Saison ist vor dem Turnier!“, freut sich Philipp.
Bilder vom Saisonfinale findest du hier und die Abschlusstabelle hier.