Gegründet haben wir uns 1985 als Volleyballverein für schwule Männer, um sportbegeisterten Schwulen, in einem vorurteils- und diskriminierungsfreien Umfeld, Sport in Frankfurt zu ermöglichen.
Im Gründungsprotokoll des Vereins heißt es: “Aufgrund persönlicher Einladung sind heute, am Sonntag, den 13. Oktober 1985 um 21 Uhr im Restaurant Traube, Rosenberger Straße 4, acht Personen erschienen, um über die Gründung eines Vereins zur sportlichen Betätigung unter besonderer Berücksichtigung des Volleyballspiels zu beschließen. Die Satzung wurde von allen Anwesenden in offener Abstimmung einstimmig angenommen. Der Versammlungsleiter stellte daraufhin fest, dass der Frankfurter Volleyball-Verein gegründet ist …“.
Die bewusst neutrale Namenswahl beruhte auf dem damaligen Bedürfnis vieler Mitglieder als ganz „normaler“ Sportverein wahrgenommen zu werden. Als Gründungsmitglied der EGLSF war der Verein schon früh ein wichtiger Teil der europäischen schwul-lesbischen Sportbewegung, die sich für den Abbau der Diskriminierung homosexueller Sportler*innen in Europa einsetzt. Deutlich wurde das europäische Engagement des FVV insbesondere durch die Ausrichtung der EuroGames 1995 in Frankfurt – den ersten Spielen dieser Größe in Europa.
Der Verein ist nicht nur im Breitensport aktiv, sondern nimmt auch an Wettbewerben, Meisterschaften und Turnieren in den regulären Ligen der Sportverbände teil. Der Verein ist darüber hinaus an Wettbewerben anderer LGBT*-Sportvereine beteiligt, z. B. an den Gay Games und EuroGames. Im Verein gibt es die europaweit erste und in Deutschland einzige männliche Synchronschwimmgruppe.
Seit vielen Jahren unterstützen wir auch osteuropäische LGBT*-Sportvereine, die angesichts des raueren politischen Klimas in diesen Ländern oft Opfer von Diskriminierung sind.
Der FVV veranstaltet das jährlich stattfindende, international besuchte XMAS Turnier, an dem jedes Jahr über 1.000 Athlet*innen aus ganz Europa teilnehmen. Außer dem Weihnachtsturnier veranstaltet der FVV noch zahlreiche andere Sport- und Freizeitevents.