(ub) Verglichen mit Fuß-, Volley- oder dem ähnlich kleinen Squashball ist der Tischtennisball mit seinen 40 mm Durchmesser, aber kaum 3 Gramm Gewicht, sicher der filligranste. Aber das macht nichts, überhaupt nichts.
Matthias, Ansprechpartner für Tischtennis und seit etwa 10 Jahren im FVV, beschreibt es so: „Tischtennis ist nicht so sehr testosterongeladen wie andere Sportarten, die den körperlichen Einsatz im Kampf um den Ball fordern.“ Im Tischtennis habe halt jeder seine Seite an der Platte. In dieser Sportart komme es viel mehr auf Konzentration, Kondition und Technik an.
Matthias spielt seit Schülerzeiten Tischtennis. Das FVV-Training einmal die Woche passt heute gut in sein Leben. Hier gelte „just for fun“ spielen, Freundschaften finden und pflegen. Andy ist sportlich ambitionierter und spielt deshalb auch noch in einem anderen Verein. Da hänge er seine Sexualität aber nicht an die große Glocke. Deshalb war und ist ihm der FVV so wichtig. „Vor sechs Jahren war ich mit meiner Sexualität noch nicht so entspannt, wie ich es heute bin. Da habe ich mich hier gleich wohl gefühlt.“ Es sei schöner, wenn man sich wie im FVV auch über Privates und seine Partnerschaft austauschen könne.
Tischtennis gehört (noch) nicht zu den größeren Sportarten im FVV, aber es gibt einen stabilen Kern und ein spürbar größer werdendes Interesse an der Sportart. Zuwachs ist hochwillkommen, gern auch Anfänger*innen, schnuppern ist erlaubt und erwünscht. Die Atmosphäre ist entspannt. Nichts muss. Punkt. Matthias sagt: „Das Wichtigste ist, dass man Spaß hat und lernt den Ball zu kontrollieren.“ Kleiner Ball, großer Spaß eben.
Wer mitmachen oder erst einmal reinschnuppern möchte findet alle Infos hier und ein paar Bilder aus dem Training gibt es hier.